Naturtalente. Frischer Fisch und nicht nur das…

22. März 2023 - Von Isabel

Abstecher in der Fischzucht Schiefer in St. Martin

Frühling liegt in der Luft! Grund genug die Skier gegen das Fahrrad zu tauschen. Und weils so schön ist starten wir mit den E-Bikes* in die Radsaison und das Passeiertal, ein Seitental der Passerstadt Meran. Zu jeder Jahreszeit lockt das Passeiertal mit seiner Vielfalt und ganz besonderen Schätzen. Für uns geht es heute durch blühende Apfelplantagen entlang der rauschenden Passer ca 20km taleinwärts.  Mit etwas Planung findet sich der Einstieg zum Passerweg ganz einfach und dann geht’s gemütlich immer leicht ansteigend den verschneiten 3000ern der Ötztaler Alpen entgegen. Der Jaufenkamm liegt vor uns, gedanklich bin ich bei den Gipfeltouren in den heissen schweisstreibenden Sommermonaten. Bergverliebt trifft es wohl auf den Punkt… das heutige Ziel liegt um einiges tiefer aber genauso spannend und genussreich.

Frische Fische fischt …  ! Zumindest sind Marinis Kleine der Meinung den Zungenbrecher um Welten besser zu kennen als meine Wenigkeit. Und schon sind wir beim Thema und am Ziel angekommen. Idyllisch umgeben von saftigen Wiesen den Bergkämmen der Sarntaler Alpen zur Rechten und den steilen Gipfel der Texelgruppe zur Linken, empfängt uns Stefan in seiner Fischzucht in St. Martin. Vorbei am urigen Bauernhof mit ein dutzend Kühen, weil es sich im Tal seit jeher so gehört, dem kleinen Garten mit der typischen Streuwiese, wie damals. Unsere Reise beginnt mit einem Satz voller kindlicher Begeisterung: „Kommt wir gehen da hin wo alles anfängt“  ins Bruthaus.

Es wuselt in den kleinen Becken und Stefan – der den Betrieb nun in 5ter Generation führt, beginnt zu erzählen. Die Rede ist von der Marmorierten Forelle, dem Urfisch der Passer. Vielleicht sind es 8.000 kleine Forellen die hier vor zwei Wochen in der Fischzucht geboren wurden mit einem fast schon rührenden Ziel – wahrlich einer Herzensangelegenheit. Ein heimischer Familienbetrieb der es sich zur Aufgabe macht die urtümliche Fischart zu schützen und für Ihren Fortbestand in den heimischen Gewässern zu sorgen. Stefan bringt es schlussendlich auf den Punkt: „ Wir, von der Fischzucht schätzen die Natur und schützen das, was sie uns schenkt. Denn der Respekt vor dem Leben ist seit jeher ein tief verankerter Wert der Schiefer-Philosphie“.

Ein ziemlich überzeugendes Argument, dass auch unser Chef im Ristorantino die heimische Forelle und den Saibling aus der Fischzucht serviert. Für unsere Gäste nur das Beste sozusagen.
Unsere Reise geht weiter ins Freie. Die umliegenden Berggipfel spiegeln in den Wasserbecken und Stefan erzählt von der Geschichte der Fischzucht die vor mehr als 100 Jahren als kleiner überschaubarer Betrieb beginnt. Im Laufe der Jahre wird der Betrieb erweitert, profitiert von der touristischen Entwicklung in den 70ern und 80ern. Die grosse Veränderung jedoch folgt mit der Übernahme des Betriebes. Die Familie hält zusammen, die Eltern sind am Hof und unterstützen wo es geht. Irgendwie eine bekannte Geschichte… ein Familienbetrieb – wie unserer!

Für uns steht fest:
1. Souldfood im giardinetto sind unsere Fischgerichte
2. eine Passer Biketour unbegingt mit einem Abstecher in der Fischzucht verbinden

Seid Ihr neugierig geworden, dann setzt einen Besuch in der Fischzucht Schiefer doch auf eure Urlaubswunschliste bei Marinis und wer weiss…

Ein Gedanke lässt mich heute nicht mehr los und im nächsten Blog führt unsere Reise zu den Karthäuser Mönchen ins Schnalstal – die haben tatsächlich täglich Fisch gegessen. Dazu verrate ich heute aber nicht mehr. Darüber, das Schnalstal und Wanderführer Richard lest Ihr im nächsten Blog Beitrag.

Bis dahin wünsch ich Euch eine gute Zeit.
Eure
Isabel

*Übrigens für alle die es noch nicht wissen. Gleich nebenan lassen sich bei Andreas im Bike Verleih Tirol E-Bikes für Tagestouren ausleihen. Wir helfen bei der Reservierung gerne vor Ort weiter.

 

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