Frühlingsgefühle am Tappeinerweg

2. März 2023 - Von Daniela

Hallo Ihr Lieben!
Es ist wieder die Zeit im Jahr, wir buddeln in der Erde. Die Sonne wärmt, die ersten Blumen sprießen
in unserem giardino.
Wie trefflich formulierte es doch Jean Paul: „Das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann
kommt wenn man ihn braucht.“ Der Winter ist vorbei und wir brauchen wieder mehr Bewegung,
Außenzeit, Sonne und Licht für unsere Herzen. Tatsächlich beginnt bei uns am 6. April auch wieder
das Urlaubsjahr und wir finden es so schön, Euch dann wieder verwöhnen zu dürfen. Der Frühling ist
mit seinen bunten Farben für uns immer eine Zeit des Neubeginnes.
Heute möchte ich Euch einfach ein bisschen „Gusto“ machen auf MARINIs giardino im Frühling.
Es ist “Gehzeit” für die Seele im Meranerland. Unser Tip für Euch, kein Geheimtip ich weiß,
eher schon ein Muss!

Der Tappeinerweg!
Viele Wege führen von Dorf Tirol aus zu der „schönsten Höhenpromenade Europas“ – so wird der
Tappeinerweg gemeinhin genannt. Er bildet die südliche Grenze zwischen Meran und Dorf Tirol und
wurde in drei Teilabschnitten im Jahr 1893 und dann 1911 und 1928 auf Anregen des in Laas
geborenen Arztes Franz Tappeiner gebaut. Tappeiner war auch Botaniker (dem Ferdinandeum in
Innsbruck schenkte er ein Herbarium mit 4500 Pflanzen) und Kommunalpolitiker in Meran (in seiner
Zeit wurde die erste Straße nach Dorf Tirol gebaut und der Tourismus in Meran blühte).
Unsere Lieblingsvariante führt direkt von MARINIs giardino unterhalb des Hotels auf den Weinweg,
dann ein Stück auf der Keschtngasse und dann auf den Gnaidweg. Warum: wir gehen am liebsten der Sonne entgegen und ausserdem ist er so immer leicht absteigend.

Die Höhenpromenade schlängelt sich mit einem irrelevanten Höhenunterschied von 100 Metern ca.
60 Meter oberhalb Meran am Küchelberg entlang. Man wandelt vorbei an Pflanzen, Sträuchern und
Bäumen aus aller Welt, hat immer wieder fantastische Ausblicke auf die Kurstadt und auf die
umliegenden Berge.

Zum Verweilen laden Bänke direkt am Weg oder auch einmal auf einem kleinen Felsvorsprung mit
herrlichem Blick auf Schloss Tirol ein, oder man kehrt in eines der Cafes ein, die den Weg säumen.
Immer wieder gibt es die Möglichkeit abzusteigen, wobei wir mindestens bis zum Abstieg an der
Gallileistraße gehen würden (ja genau, an dessen Fuß ist die Talstation des Sesselliftes nach Tirol oder
man ist mitten in der Laubengasse).

Wenn man weiter geht, dann kommt man an den Pulverturm. Dieser Turm gehörte zur Burg
Ortenstein. Romantisch ist natürlich der Gedanke, dass der Turm wirklich einmal ein
“heißes Fleckchen” war. Im 30jährigen Krieg gab es in Meran anscheinend ziemlich viel Schießpulver,
da die Stadtväter aber Angst hatten, dass die gesamte Stadt in die Luft fliegen könnte, suchte man
nach einem sicheren Ort zur Verwahrung und fand ihn in diesem Turm ausserhalb der Stadtmauern.
Fröhlich stapfen wir weiter bis unterhalb der Zenoburg. Dann entweder auf der alten Tirolerstraße
und durch das Passeirertor in das Steinachviertel, mitten hinein ins Shoppingvergnügen oder weiter
auf die Gilfpromenade. Vorbei an den Poesiebänken, auf denen man Zitate berühmter Künstler, die
Meran besucht haben, findet. Hinab zur Passer und dann entweder auf der Sommer- oder der
Winterpromenade ins Stadtzentrum.
Mit der MeranCard können unsere Gäste dann kostenlos den Bus nach Tirol nutzen, oder wer es
lieber nostalgisch hat, fährt mit der Sessellift zurück nach Dorf Tirol.

Je nach Variante spaziert man 4 km in 1 bis 2 Stunden. Ganz gemütlich, ohne Hektik.
Machbar natürlich zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Am schönsten aber im Frühling, denn dann brennt die Sonne noch nicht zu heiß vom Himmel,
sondern umgarnt einen mehr und lässt das Herz höher schlagen. Zwischen den alten Bäumen blüht es
und in der Talsohle blühen die Apfelbäume. Soooooo schön und vor allem machbar in jedem Alter.

Übrigens am Ende noch ein Funfact. Wusstet Ihr, dass die Stadtgemeinde Meran einen Baumkataster
hat. Das ist ein Verzeichnis der Bäume auf dem Stadtgebiet. Ihr könnt Euch z.B. auf dem
Tappeinerweg einen Baum aussuchen und dann im Kataster online nachschauen, wie es um ihn steht.

In diesem Sinne, wir freuen uns Euch im Frühling zu verwöhnen.

 

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein effizientes und einwandfreies Surferlebnis zu garantieren. Durch die weitere Nutzung dieser Internetseite erklären Sie sich damit einverstanden.

Mehr über Cookies Akzeptieren